Die Durchführung der Cyber Road Show an den 23 Schweizer Mittelschulen (siehe Liste weiter vorne unter "Auswahl der Schulen") verlief abgesehen von kleineren Zwischenfällen äusserst erfolgreich und zur vollen Befriedigung aller Beteiligten. Dies zeigten die nachfolgenden schriftlichen Befragungen durch die SATW, die Universität Bern, die Firma Ascom sowie eine laufende Evaluation durch die SchülerInnen nach jeder Lektion (siehe "SATW-Befragung der Kernteam-Lehrpersonen der besuchten Schulen" unter "Evaluation" im Anhang C ab Seite 45). Eine detaillierte Auswertung und tiefergehende Analyse der Durchführung und der dabei aufgetretenen Problematiken erfolgt im "Erfahrungsteil".

Das Projektende: Abschlussfest im Verkehrshaus Luzern

Analog zum feierlichen Auftakt der Cyber Road Show musste auch das Projektende mit einem pompösen Schlussknall gefeiert werden. Am 25. April 1998 fand im Verkehrshaus Luzern das durch IBM gesponserte Abschlussfest für alle Beteiligten statt (Kernteam-SchülerInnen, -Lehrpersonen aller Schulen, Informatik-Lehrlinge, Beirat und Sponsoren). Nach einer multimedialen Rückschau seitens der Zirkusdirektoren und Informatik-Lehrlinge über die Eindrücke aus dem vergangenen halben Jahr folgte ein Ausblick auf die Zukunftsperspektiven der Kommunikations-Gesellschaft durch den Vorsitzenden der IBM Schweiz, Herrn Ernst Koller. Das Abschlussfest wurde abgerundet durch einen Besuch des neuen IMAX-Kinos, des Verkehrshauses und der aktuellen SATW-Ausstellung "Weltraum - eine Reise durch Raum und Zeit". Nach ziemlich genau sieben Monaten erfolgreicher Tournee durch die Schweizer Gymnasien und Kantonsschulen war das Projekt Cyber Road Show damit zu Ende.

Rückblick auf das Projekt Cyber Road Show

Das Projekt "Cyber Road Show" wurde innerhalb kurzer Zeit realisiert und erfolgreich umgesetzt. Das Erfolgsrezept dazu basierte auf zwei Kernpunkten:
Einerseits erarbeitete der Beirat klare Konzepte und verfolgte dabei eine "Politik der kleinen Schritte". Dabei konnte das Projekt von den hohen fachspezifischen Kompetenzen der Beiratsmitglieder profitieren. Andererseits wurde die Realisierung sehr pragmatisch angegangen. Konkret bedeutete dies, dass jedermann dasjenige tat, das er am besten konnte. Dazu wurden ihm auch die nötigen Kompetenzen zugesprochen. Man arbeitete mit viel Vertrauen und ohne grossen Papierkrieg. Die Aufgaben waren klar verteilt und wurden grösstenteils zuverlässig und in eigener Regie ausgeführt.
Die Verteilung der Aufgaben auf ein breites Spektrum von Menschen mit verschiedenen Arbeitsumfeldern ergab ein Projekt mit kreativen und vielseitigen Lösungsansätzen. Dabei machten auch die Projekt-Initianten immer wieder neue Erfahrungen, zum Beispiel mit dem Kommunikationsmittel E-Mail:
Die Cyber Road Show-Mitarbeiter arbeiteten verteilt in der ganzen Schweiz. Alle verfügten bereits über ein E-Mail-Konto. So war es naheliegend, einen grossen Teil der Kommunikation über E-Mail zu erledigen. Dies funktionierte jedoch nicht immer problemlos, denn für viele Beteiligte war es das erste Mehrpersonen-Projekt, bei dem als zentrales Kommunikationsmittel E-Mail verwendet wurde. Zu Schwierigkeiten kam es vor allem dann, wenn in die Kommunikation mehr als zwei Personen einbezogen waren. Teilweise grenzte es an ein Puzzlespiel herauszufinden, wer wem was geschrieben hatte und ob man jemandem antworten musste.
Der sinnvolle Umgang mit E-Mail in einem Mehrpersonen-Projekt musste so zuerst geregelt und gelernt werden;  eine Erfahrung, die

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