Konkretisierung und Professionalisierung

Von Herbst 1996 bis Sommer 1997 war der Beirat des Projekts Cyber Road Show eine Projektgruppe, bestehend aus rein ehrenamtlichen Mitgliedern. Von Anfang an war klar, dass für die eigentliche Durchführung die Anstellung von Personal notwendig würde. Der Beirat schuf die Stelle eines "Zirkusdirektors", der als Hauptverantwortlicher für den "Internet-Zirkus" Cyber Road Show an den einzelnen Schweizer Mittelschulen die "Zelte" des mobilen Internet-Cafés aufschlagen sollte.
Die Aufgaben und die Ansprüche an potentielle Interessenten waren zahlreich, der weitere Verlauf des Projekts unsicher und die definitive Ausgestaltung der Durchführung noch weitgehend ungeklärt. Mit den beiden ETH-Absolventen Jakob Lindenmeyer und Marc Pilloud konnten kurz vor Projektstart im Sommer 1997 in der letzten Planungsphase zwei belastbare "Jongleure" für die Stelle des Zirkusdirektors gefunden werden. Aufgrund weiterer Verpflichtungen im Internet-Bereich und der zwar spannenden, aber auch anstrengenden effektiven Durchführung der Cyber Road Show an einer Schule, teilten die beiden sich die Stelle des Zirkusdirektors. Wie die Liste auf der nächsten Seite zeigt, waren sie abwechselnd für je die Hälfte der Schulen zuständig.

Beizug von Informatik-Lehrlingen als "technische Assistenten"

Da sich an einer einzelnen Schule die Durchführung des Projekts und alle anfallenden Aufgaben und Probleme auf einen einzigen Zirkusdirektor konzentrierte, entlastete ihn der Beirat durch den Beizug von "technischen Assistenten". Informatik-Lehrlinge aus verschiedenen Elektronik- und Informatik-Konzernen sollten während einer Woche ihr gelerntes Wissen in der Praxis ausserhalb ihres Lehrbetriebs anwenden können. Ein weiteres Ziel war die gegenseitige Hilfe und der Kontaktaufbau zwischen MittelschülerInnen einerseits und Lehrlingen und Berufsschülern andererseits.
Jeweils zwei Informatik-Lehrlinge sollten zeitlich verschoben für eine Woche am Projekt teilnehmen. Dabei sollte der jeweils schon Erfahrenere mitte Woche den neu Dazugekommenen ins Aufgabengebiet einarbeiten. Dies war wegen Terminkomplikationen im Zusammenhang mit der Berufsschule und dem Lehrbetrieb nicht durchführbar. So blieb es beim einwöchigen Einsatz zweier Informatik-Lehrlinge, welche vor allem beim Auf- und Abbau des Internet-Cafés sowie bei der Behebung der anfallenden technischen Probleme eine gute Hilfe waren. Die grosse Selbständigkeit und Eigeninitiative der Lehrlinge waren für die Zirkusdirektoren eine nützliche Unterstützung. Es beteiligten sich hauptsächlich Informatik-Lehrlinge der ersten drei Lehrjahre der Firmen Ascom und Swisscom sowie ein Lehrling von Data 2000. Koordiniert wurde der Lehrlingseinsatz vom Cyber Road Show-Beiratsmitglied Mathias Haller, welcher als Informatik-Lehrling mit deren Situation vertraut war und das Projekt mit grosser Begeisterung und persönlichem Engagement vorantrieb.

Fakten zur Cyber Road Show


1.6 t Material
1.2 km Kabel
10'000 SchülerInnen
5'500  Arbeitsstunden
1'200  Schulstunden
891 Web-Bilder
526 Web-Seiten
48 GB Download
46  Presseberichte

"Alles Grosse in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss."

Hermann Gmeiner

!!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!
!!! This document is stored in the ETH Web archive and is no longer maintained !!!